Wissenswertes über Spalierobst
Spalierobst gibt es schon seit Ende des 16. Jahrhunderts und kommt ursprünglich aus Frankreich.
Damals wurden erstmals vorwiegend Nutzpflanzen in regelmäßigen geometrischen Formen erzogen, um die daraus resultierenden positiven Eigenschaften zu nutzen.
Spaliere kann man entweder vor eine Wand, freistehend als Grundstücksbegrenzung oder als Sichtschutz verwenden.
Durch die kompakte Form, sind sie auch für kleine Gärten oder für Töpfe geeignet und erzielen auf kleinem Raum hohe Erträge.
Durch das Formen und Biegen der Äste in die Waagerechte, wird der Saft gleichmäßiger in der Pflanze verteilt, und diese zur Blütenbildung angeregt. Das hat zur Folge, dass der Baum nicht so stark wächst und mehr Früchte ausbildet.
Wenn man das Spalier an eine Wand setzt, hat das zusätzliche positive Effekte. Die Wand speichert die Wärme der Sonne (Ausrichtung der Wand beachten) und gibt sie nachts langsam wieder ab. Hierdurch und durch die windgeschützte Lage, entsteht ein positives Mikroklima, welches auch den Anbau empfindlicher Obstsorten erlaubt.
Mit der Pflanzung eines Obstspaliers leisten Sie außerdem einen guten Beitrag zum Umweltschutz, da Obstbäume Insekten und anderen Tieren als Nahrungsquelle dienen.
Durch die Verwendung von vielen und zum Teil auch alten Sorten wird die Biodiversität aktiv gefördert und zum Erhalt alter Obstsorten beigetragen.